Alkohol und Drogen verändern den Charakter. Was sie aus einem Menschen machen können, verrät die an junge Menschen gerichtete Informationskampagne von komm-pass, der Drogenberatungsstelle des SKFM Düsseldorf. komm-pass erarbeitet mit Abhängigen individuelle Wege aus der Sucht – zurück zu ihrem wahren Selbst.

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Drogen Charakterprofile

Kokaninchen (Cuniculus Cocainica) stammen ursprünglich aus dem Andenhochland Südamerikas, Heimat des Cocastrauchs, aus dem Kokain gewonnen wird. Die weiß-pulverige Substanz gibt dem Kokaninchen das trügerische Gefühl leistungsfähiger zu sein. Es macht sie euphorisch und rastlos. Müdigkeit und Hunger werden unterdrückt. Mit fortschreitendem Konsum der psychisch extrem süchtigmachenden Droge, durchlaufen Kokaninchen jedoch besorgniserregende Veränderungen. Sie mutieren zu regelrechten Angsthasen; sind nervös, depressiv und mitunter paranoid. Ihr Gehirn und andere wichtige Organe nehmen schließlich bleibenden Schaden.

Der Haschhase (Leporidae Cannabinoidicum) gehört zu einer weitverbreiteten Spezies mit einer Vorliebe für das Rauchen von Hasch. Haschhasen sind eine eher ruhige und gemächliche, man könnte auch sagen antriebsarme Gattung. Sie nehmen Sinneseindrücke stärker war und bringen ihre Umwelt durch endlose Monologe gern mal um den Verstand. Nisten sie sich in ihrer Haschhöhle erst mal ein, werden Schule, Job, Eltern, Freunde und Hobbies erst maulend vertrieben, später gekonnt ignoriert. Auf Dauer leiden sie unter Depressionen und Psychosen, auch ihre körperliche Gesundheit verschlechtert sich zunehmend.

Brauner (Ferus Heroinum) gehört zur Familie der Fluchttiere. Mit Hilfe von Heroin (auch Braunes, Schore, H oder Gift) flüchten sie vor Sorgen und Problemen aber auch körperlichen Leiden. Heroin, ob gespritzt, geschnupft, geraucht oder geschluckt, legt sich wie ein Puffer über jedes Gefühl. Für kurze Zeit verfliegen Ängste und Schmerzen. Diese Eigenschaft verleiht Heroin mit das höchste psychische Suchtpotenzial. Daran gekoppelt sind schwere körperliche Entzugserscheinungen; Schmerzen, Durchfall und Übelkeit. Hinzu kommen zahlreiche negative Begleiterscheinungen wie Infektionen (bei Injektion), Mangelernährung und sozialer Abstieg.